Posttraumatische Verbitterungsstörung

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Posttraumatische Verbitterungsstörung

 

Mit negativen Erlebnissen zurechtzukommen gelingt Menschen unterschiedlich gut. Manche sind ohne große Schwierigkeiten dazu in der Lage, solche Erfahrungen zu akzeptieren und den Blick nach vorne zu richten, während andere lange Zeit mit dem Erlebten hadern. Dies hängt natürlich sowohl von der individuellen Persönlichkeit wie auch vom spezifischen Ereignis ab, das es zu bewältigen gilt.

Manchmal fällt es besonders schwer, das Erlebte hinter sich zu lassen – vor allem, wenn es um Kränkungen, Herabwürdigungen oder Ungerechtigkeit geht. Betroffenen gelingt es nicht oder nur sehr schwer, persönliche Verluste, Vertrauensbrüche oder enttäuschte Erwartungen zu akzeptieren. Stattdessen reagieren sie ohnmächtig, hilflos und verbittert im Angesicht der massiven Verletzung.

Neben der hauptsächlichen Emotion der Verbitterung können verschiedene psychosomatische Beschwerden auftreten, etwa Schlafstörungen, Appetitverlust, sozialer Rückzug usw. Auch eine depressive Symptomatik kann sich einstellen, manchmal bis hin zum Auftreten von Suizidgedanken.

Lässt die Verbitterung nicht nach, sondern ist im Gegenteil bei einer Erinnerung an das Erlebte stets wieder präsent, kann dies auf das Leben der Betroffenen massiv nachteilige Auswirkungen haben.